Migration von Radionukliden im Endlager

 

 

Einleitung

 

Bei der Nutzung der Kernenergie fallen hoch radioaktive
Abfälle an, deren Entsorgung noch nicht vollständig geklärt ist.

Quelle: K. Gompper, ISBN 3-923704-26-7
Geplant ist eine Endlagerung in tiefen geologischen Formationen
Besonders problematisch sind die in abgebrannten Brennelementen
enthaltenen Actiniden Neptunium, Plutonium, Americium und
Curium, die die Radiotoxizität langfristig bestimmen.
Ein Verständnis der Geochemie dieser Elemente ist wichtig für
eine sichere Endlagerung.

 

Batch- und Diffusionsversuche

 

In zahlreichen Experimenten wird die Wechselwirkung von
Actiniden mit endlagerrelevanten Wirtsgesteinen untersucht.

Quelle: L.R. Van Loon, ISSN 1019-0643
Dadurch können z.B. Aussagen zur Sorption von Actiniden an
Gesteinen unter verschiedenen Bedingungen gemacht werden.
In weiteren Experimenten wird auch die Diffusion von Actiniden
durch Gesteine betrachtet.

 

 

Elementspeziation mittels Synchrotronstrahlungstechniken

 

Zum besseren Verständnis der Wechselwirkung zwischen Actiniden und dem Wirtsgestein eines Endlagers trägt die
Röntgenabsorptionsspektroskopie (XAS) bei.
Die XAS-Messungen (XANES, EXFAS) weden an verschiedenen Synchrotron-Anlagen im In- und Ausland durchgeführt.